Mittwoch, 4. Juli 2007

4 Monate Bangkok und Thailand, ein Kurzrückblick TEIL 1 - ESSEN

Da dies mein erster längerer Aufenthalt fernab der Heimat und meine erste Reise nach Südostasien ist, gab und gibt es natürlich ein paar mehr Spannungsmomente. In den ersten Tagen war alles einfach nur neu, aufregend, gross, dreckig, heiss - in einem Wort überwältigend. Bangkok ist halt doch nicht mit Berlin zu vergleichen. Auch wenn ich viele meiner freien Tage an anderen Orten verbracht habe und mein Besucher in 1 Woche mehr Kultur gesehen hat als ich in 16, fühle ich mich hier sehr wohl. Es ist nach wie vor spannend. Ein paar Auszüge des thailändischen Alltags.
Man isst hier auf der Strasse. Schon früh sitzt, steht oder hockt ganz Bangkok bei einer der unzähligen Garküchen oder lässt sich das herzhafte Gericht für später in ein Tütchen "einpacken". Ganz gross sind hier auch die Tee- und Kaffeestände. Fuer ein paar wenige Baht bekommt man hier den von mir innigst geliebten "Chayen" (Thai iced tea) oder diverse Kaffeevariationen. Zum mitnehmen, versteht sich. Obst gibt's auch im Tütchen, frisch geschnitten, incl. Stäbchen zum Verzehr, fuer nur 23 cent. Frischer (und bequemer) geht es nicht. Noch schnell eine Flasche mit 0.5 Litern frisch gepresstem Orangensaft eingesteckt (fuer 45 cent) und schon kann man zur Arbeit fahren. Ich glaube, die meisten Thais können nicht kochen. Wozu auch, wenn die meisten Gerichte fuer den Bruchteil eines Euros serviert werden? Eine nepalesische Kollegin meinte aber erst neulich, dass in ihrem Heimatland das Essen deutlich günstiger ist. Ähm, zahlt der Koch dem Kunden fuer den Verzehr? However. Wer nur Thai-Food von der Strasse isst und Wasser in grossen Packungen kauft, dem sei gesagt, dass er mit 30 Euro hier einen Monat lang gut essen kann. Von Seafood ueber Chicken, Gemüse, Schweinefleisch und Curries. Kein Problem. Da ich aber zu der hier äussert selten vorkommenden vegetarischen Gattung zähle und auch Käse, Pizza und sonstige europäische Schweinereien nicht verschmähe, muss ich etwas mehr hinblättern. Dennoch ein Bruchteil dessen, was ich in Deutschland bei einem einzigen Kaisers-Wocheneinkauf lasse. Soviel zum Essen. Es schmeckt, ist nahrhaft und billig.
Im nächsten Thailand-Kurzbericht werde ich euch Jobs in Bangkok vorstellen, die man besser ablehnen sollte. Man verdient nichts dabei und ackert bis spät in die Nacht. Klingt gut, oder?

P.S.: Um mich nicht unnötig und zusätzlich als Touri zu outen, habe ich bisher von den sog. Hawkerständen keine Bilder gemacht, werde dies aber nachholen, damit ihr euch alle auch bildlich in den Thai-Altag versetzen könnt. Versprochen.

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Aida Cara