Montag, 30. Juli 2007

Khao Yai, schon vorbei

Das zurueckliegende Wochenende war ich im nordöstlich gelegenen Khao Ya Nationalpark, welcher in nur 3 Stunden Busfahrt zu erreichen ist, und sich ueber ganze 2172km hoch 2 erstreckt. Wie ihr sicher wisst, möchte nach dem Trip erst mal Wäsche gewaschen (nicht gebügelt), die Ordnung in den eigenen 4 Wänden wiederhergestellt und vor allen Dingen der nächste Trip geplant werden. Freut euch also schon jetzt auf den bald folgenden Bericht des spannenden Dschungeltrips, inklusive der Bilder vom in freier Wildbahn gesichteten Elefanten!

Noch eine schönen Tag und wenig Regen,

Eure Thairesa.

Donnerstag, 26. Juli 2007

Hallo da draussen ...

Liebe Leser.

Da ihr hier, auf meinem kleinen Platz im Internet, nicht so redselig seid, habe ich vor ein paar Wochen so ein kleines Statistikfensterchen eingebaut. Schliesslich interessiert mich doch sehr, wer sich in scheinbarer Anonymität des www in meinem blog aufhaelt.

Das Ergebnis, welches ich wöchentlich uebermittelt bekomme, finde ich sehr interessant, doch leider wenig aufschlussreich.

Abgesehen von den mir bekannten Lesern in Berlin, Leipzig und ein paar schönen Laendern dieser Welt befinden sich woechentlich Leser aus den mir unbekannten Staedten Breitenfeld, Frankendorf, Hintermholz und Freital auf der Seite. Auch Radebeul ehrt mich desoefteren mit Besuchen. Wer mich aus Erlangen besucht, das weiss ich. Doch weder kenne ich Personen aus Gebersdorf, noch weiss ich wo das liegt. Selbiges gilt fuer Echingen, Gastewitz, Laufamholz, Dietring, Moorgarten, Schwemsal, Loit, Possendorf, Präbschütz, Gangkofen, Sollnitz, Tanneberg und Alt Steinhorst. Wer seid ihr, oder, liebe Freunde – wo seid ihr hingezogen???

Donnerstag, 19. Juli 2007

Die Republik Singapur (malaiisch Republik Singapura, chin. 新加坡/新嘉坡 Xīnjiāpō, englisch Singapore)

Spontan habe ich letzten Donnerstag fuer Freitag einen Flug nach Singapur gebucht. Das Visum musste mal wieder verlaengert werden, und da ich keine Lust auf Diskussionen und Schmiergeld beim endgueltigen Verlassen Thailands habe, waehlte ich den ehrlichsten Weg – die Ausreise.
Wie viele von euch vielleicht noch wissen, waere die Hafenstadt eigentlich Ziel meiner Delegation ins asiatische Ausland gewesen. Eigentlich. Da man in 2 Stunden im Stadtstaat Singapur sein kann, habe ich die Chance wahrgenommen und das Staedtchen (kleinster Staat Asiens), mit seinen immerhin 4.5 Millionen Einwohnern, einmal bereist. Der durchschnittliche Tourist bleibt 2-4 Tage in Singapur, da es ein beliebtes Transitreiseziel fuer Australienreisende ist. Mit meinen gut 2 Tagen lag ich also ganz gut im Schnitt. In diesen 2 Tagen habe ich POWERSIGHTSEEING betrieben, und mir so ziemlich alles sehenswerte aus dem am Flughafen erstandenen Lonely Planet „Best of Singapore“ angeschaut.
Samstag war ich im botanischen Garten, und aus dem geplanten kurzen Vormittagsausflug wurde eine knapp 6-stuendige Staun-und-Bewunder-Tour, wohl auch weil niemand mich vom Fotografieren abgehalten hat. Die zahlreichen tropischen Pflanzen und vor allem der Orchideengarten zogen mich voll in ihren Bann. Teil des botanischen Gartens, ganze 4 Hektar, sind als urspruenglicher Dschungel belassen worden und werden nur immer zurueck geschnitten. Leider waren die Wege hindurch groesstenteils gesperrt. So fotografierte ich zig (der ca. 500.000) Pflanzenarten und genoss die Atmosphaere in dieser riesigen gruenen Lunge Singapurs.







Anschliessend fuhr ich mit der Seibahn mit tollem Blick ueber den gigantischen Hafen nach Sentosa Island – einer kuenstlichen Insel und Freizeit- und Erholungspark fuer das ganze Land.
Dort verzichtete ich auf saemtliche, nicht wirklich erschwingliche, Erholungsangebote, und auch das Baden im Meer verschmaehte ich. Mit dem Blick auf die Frachter war mir nicht danach zumute.

Ich hielt den Aufenthalt dort also ziemlich kurz.
Wieder positiv ueberrascht vom Sprachgeschick des Taxifahrers (Muttersprachen: Mandarin, Malay, Englisch – das ist dort normal), seiner exzellenten Ortskenntnis sowie der Staufreiheit fuhr ich zur Nightsafari des Zoos. Als eine DER Attraktionen der Stadt war sie entsprechend gut besucht, was mich aber wenig stoerte. In einer Lichtfarbe bestrahlt, die die Tiere nicht wahrnehmen, konnte man Tiger, Loewen, Giraffen, Schweine und so weiter ziemlich nah und ohne die Zaeune, die mich bei deutschen Zoobesuchen immer sehr nerven, beobachten. Ein schoenes Erlebnis.

Auch der Sonntag stand im Zeichen des Sightseeings. Gleich am frühen Morgen bin ich zum Jurong Bird Park gefahren, welcher über 9000 Vögeln aus 600 Arten ein artgerechtes Heim bietet. Eins muss man den Singapurern (oder Singapuri?)lassen - Parks anlegen, das können sie gut. Der Vogelpark war wie ein kleiner botanischer Garten, nur mit mehr Voegeln. Herrlich!

Im Anschluss traf ich mich mit ein paar Bangkokern in Chinatown, habe mir das bekannte Theater Esplanade, welches auch "Durian" genannt wird (nach der Stinkefrucht, weil die Architektur Ähnlichkeit damit aufweist), angeschaut und bin dann in der grossen Shoppingmeile Orchard Road versackt.


Auf dem Weg in die Stadt kamen wir an diesem War Memorial vorbei, welches im Gedenken an die japanischen Zivilisten, die im 2. Weltkrieg in Singapur fielen, errichtet wurde. Imposant.
Alles in allem ein tolles Wochenende und der nächste Trip dorthin ist bereits gebucht. Entgegen der hier allgemein vorherrschenden Meinung, Singapore sei viel zu steril und langweilig, könnte ich mir nach wie vor vorstellen, dort einige Zeit zu verbringen. Mit dem Rechtssystem muesste ich mich allerdings vorher noch mal ein bisschen auseinander setzen - für was es dort alles Strafen gibt ist unglaublich ... Kaugummi kauen, neben dem Fussgängerüberweg über die Strasse gehen, rauchen in der nicht als Raucherzone gekennzeichneten Öffentlichkeit und fuer Drogenbesitz, -handel oder -genuss gibt es die Todesstrafe, vollzogen im Schnitt alle 9 Tage - heftig!

Dienstag, 10. Juli 2007

Chiang Mai, oh Chiang Mai!

Kein noch so mühsam geschriebener Text in meinem lächerlichen Blog würde dir gerecht werden, jedes Wort eine Schändung deiner vollendeten Schönheit.

Und wenn schon ein Bild mehr sagt als 1000 Worte ... hoffe ich, der Blog nervt euch nicht in seinem Redeschwall.


Blick aus dem Guesthousefenster


Klare Regeln herrschen hier. Und schaut her, man spricht englisch!



Auf dem Berg im Wat (Tempel) Phra That Doi Suthep. Wir waren nicht alleine. Die Uni Chiang Mai's hat hier ein Come-Together der Erstsemester veranstaltet. Dazu sind alle Studenten von Chiang Mai aus insgesamt 16 km bis auf den Berg gelaufen. Sportlch, sportlich. Und das in Thailand ...


Oben angekommen bot sich dieser Blick ...



Herrlich ...



.. und auch die angehenden Zahnärzte haben es geschafft. Ich wünsche weiterhin so viel Durchhaltevermögen!


Studenten beim Beten









Was ich hier sah, hat ich doch etwas verwundert. Seht ihr, was ich meine? Nach der Bedeutung muss ich noch forschen.












Gut, wenn man hier nicht weisse Schuhe in 37 besitzt.



Happy me.


Der alte Mann im Glaskasten, welcher ein bekannter Mönch war, hat mich mächtig erschreckt. Ich dachte er meditiert da im Kasten...




Wat Chedi Luang, das Dach wurde vor 3 Jahrhunderten zerstört durch ein Erdbeben oder die Burmesen, das weiss keiner mehr so genau.





Peinlich. Erst habe ich das Schild kurz angeschaut, das Bild gemacht und bin dann schmunzelnd an den Mönchen vorbeigelaufen. Die Armen.




Darf ich vorstellen: Mangoshake in junger Kokosnuss. Serviert in einem der exklusivsten Resorts Chiang Mais am Fluss.





Letzte Eindrücke aus der Stadt. Fast wie in Bangkok, nur mehr Radfahrer.




yummy. Insekten zum anknabbern ...



Icke.



...freue mich immer über Post.

Mittwoch, 4. Juli 2007

4 Monate Bangkok und Thailand, ein Kurzrückblick TEIL 1 - ESSEN

Da dies mein erster längerer Aufenthalt fernab der Heimat und meine erste Reise nach Südostasien ist, gab und gibt es natürlich ein paar mehr Spannungsmomente. In den ersten Tagen war alles einfach nur neu, aufregend, gross, dreckig, heiss - in einem Wort überwältigend. Bangkok ist halt doch nicht mit Berlin zu vergleichen. Auch wenn ich viele meiner freien Tage an anderen Orten verbracht habe und mein Besucher in 1 Woche mehr Kultur gesehen hat als ich in 16, fühle ich mich hier sehr wohl. Es ist nach wie vor spannend. Ein paar Auszüge des thailändischen Alltags.
Man isst hier auf der Strasse. Schon früh sitzt, steht oder hockt ganz Bangkok bei einer der unzähligen Garküchen oder lässt sich das herzhafte Gericht für später in ein Tütchen "einpacken". Ganz gross sind hier auch die Tee- und Kaffeestände. Fuer ein paar wenige Baht bekommt man hier den von mir innigst geliebten "Chayen" (Thai iced tea) oder diverse Kaffeevariationen. Zum mitnehmen, versteht sich. Obst gibt's auch im Tütchen, frisch geschnitten, incl. Stäbchen zum Verzehr, fuer nur 23 cent. Frischer (und bequemer) geht es nicht. Noch schnell eine Flasche mit 0.5 Litern frisch gepresstem Orangensaft eingesteckt (fuer 45 cent) und schon kann man zur Arbeit fahren. Ich glaube, die meisten Thais können nicht kochen. Wozu auch, wenn die meisten Gerichte fuer den Bruchteil eines Euros serviert werden? Eine nepalesische Kollegin meinte aber erst neulich, dass in ihrem Heimatland das Essen deutlich günstiger ist. Ähm, zahlt der Koch dem Kunden fuer den Verzehr? However. Wer nur Thai-Food von der Strasse isst und Wasser in grossen Packungen kauft, dem sei gesagt, dass er mit 30 Euro hier einen Monat lang gut essen kann. Von Seafood ueber Chicken, Gemüse, Schweinefleisch und Curries. Kein Problem. Da ich aber zu der hier äussert selten vorkommenden vegetarischen Gattung zähle und auch Käse, Pizza und sonstige europäische Schweinereien nicht verschmähe, muss ich etwas mehr hinblättern. Dennoch ein Bruchteil dessen, was ich in Deutschland bei einem einzigen Kaisers-Wocheneinkauf lasse. Soviel zum Essen. Es schmeckt, ist nahrhaft und billig.
Im nächsten Thailand-Kurzbericht werde ich euch Jobs in Bangkok vorstellen, die man besser ablehnen sollte. Man verdient nichts dabei und ackert bis spät in die Nacht. Klingt gut, oder?

P.S.: Um mich nicht unnötig und zusätzlich als Touri zu outen, habe ich bisher von den sog. Hawkerständen keine Bilder gemacht, werde dies aber nachholen, damit ihr euch alle auch bildlich in den Thai-Altag versetzen könnt. Versprochen.
 

Aida Cara