Mittwoch, 22. August 2007

Von Krabi über Surat Thani nach Koh Tao

Nachdem ich Jan am Freitagabend mit 4 Stunden Verspaetung endlich vom internationalen Flughafen abholen konnte, ging es am naechsten Morgen direkt nach Krabi. Die Provinz Krabi (Krabi ist keine Insel, sonst hiesse es ‚Koh’ Krabi) liegt in Thailands Suedwesten und ist allgemein fuer spektakulaere Felsformationen und als Kletterhochburg bekannt. Fuer das Tauchen rund um Koh Phi Phi und in den Similans aber auch. Der thairesische Terminplan fuer die folgende Urlaubswoche war straff durchorganisiert, weshalb fuer Krabi auch nur knappe 3 Tage eingeplant waren. Um uns wirklich zu erholen, buchten wir dieses Mal eine Unterkunft in einem 4*-Hotel. Naja, von der günstigsten Kategorie bis zur exklusivsten hätte man auch gut eine 5-Sterne-Staffelung vornehmen können. Dummerweise haben wir am falschen Ende 'gespart'. Hier mal ein paar Bilder des wunderschoenen Oststrandes der Halbinsel Railay.





Unsere Bucht war nur mit dem Boot zu erreichen, doch dieser Fakt und auch die 'low season’ mit jeder menge Regen, hielten die Massen nicht zurueck. Eigentlich moechte ich nicht wissen, wie es da zur high season aussieht und was dann das Essen kostet. Wahnsinn. Egal, wir machten uns ein paar schoene Tage, u.a. mit einem Tagesausflug zu Bamboo Island (begrabt mich dort, bitte!).




Ausserdem waren wir am Beach aus ‚The Beach’, auf den Phi Phi Islands







... und bei tollen Schnorchelspots wo hin und wieder auch mal etwas Essen ins Wasser und zu den Fischen fiel. Oups! Das Speedboat macht solch langes Programm moeglich und die Kotztuete war gottseidank inbegriffen (die asiatische Gruppe gegenueber hat die ganze Zeit abwechselnd zu den Tueten gegriffen). Einen Tag waren wir auch tauchen/schnorcheln, naja, mehr Spass macht’s halt doch mit Freunden oder wenigstens Bekannten, oder solchen die es gerne werden wuerden. Also irgendwie war weder die Tauchbasis der Bringer (neben, nennen wir es freundlichst ‚Desinteresse’, konnte mir hier keiner meinen neuen Computer an die 1. Stufe schrauben, und mit dem Longtailboot ging es laaangsam zum Riff, was ganz ok erhalten war). Im grossen und ganzen habe ich dort aber dieselben Tiere wie in Phuket angetroffen. Und Phuket war nicht mein Favorit.
Abschliessend sind wir nach Koh Tao geduest, mit dem Boot bis zum Pier (ach, und vorher mit dem Traktor zum Boot, nicht zu vergessen!), mit dem Minibus bis Krabi Town, mit dem Bus bis Surat Thani, warten im Falangrestaurant, mit dem Bus zum Hafen und dann noch mal 8 Stunden mit der Nachtfaehre nach Koh Tao.
Gottseidank hat es sich mal wieder vollends gelohnt, nach Koh Tao zu fahren. Es ging direkt mit dem Transfer auf die andere Seite der Insel, immer auf der Flucht vor den MASSEN, und dort konnten wir uns richtig erholen. Das war nach der Nachtfaehrenfahrt aber auch wirklich notwendig. Im Paradies hat Jan seinen Tauchschein bei einem meiner Lieblingslehrer dort gemacht, in einer sehr guten Gruppe. Waehrenddessen bin ich mit Clement, einem Weltreisenden Amerikaner, 11 Mal abgetaucht. Wir haben mit unserem 102 Minuten-Tauchgang jeweils unseren Rekord aufgestellt, er zu seinem 1000. Tauchgang, ich zu meinem 96. Die Tauchreise hatte 6 Premieren, 1. erste Nachtmittagsfahrt nach Chumphon Pinnacle, DEM Tauchspot der Region. Dort schwammen grosse Bullsharks gemaechlich ihre Bahnen, ja, das war beeindruckend und ich fuehlte mich mit einem Mal so klein…



2. Erste Attacke durch Titan Triggerfish auf mich, normal schwimmt man dann einfach entspannt aus dem Revier, Flossen immer schoen zwischen dem Koerper und dem Drueckerfisch, doch ich hatte natuerlich just in dem Moment einen Krampf und war dadurch etwas bewegungsunfaehig, es ist mir dennoch nichts passiert, habe nur geatmet wie ein Weltmeister und bin wohl etwas schnell aufgestiegen, unbeabsichtigt. Was habe ich daraus gelernt? Machst du Fotos davon wie dein Buddy attackiert wird, wirst du alsbald selbst angegriffen. 3. Premiere war der letzte Tag. Da ging es zu Sail Rock, einem spektakulaeren Tauchplatz ziemlich weit draussen (6.15 treffen, das tut weh!). Dort kann man neben den verschiedensten, sehr intakten Korallen, durch einen „Schornstein“ im Gestein tauchen, der immerhin 12 Meter hoch und 4 Meter breit ist. Schwarmfische ueber Schwarmfische tummelten sich da und gaben ein imposantes Bild ab. Herrlich, was fuer wunderschoene Abschlusstauchgaenge! 4. Premiere war das Tauchen mit dem eigenen Tauchcomputer, ueber dessen Transport nach Thailand ich eine eigene Geschichte schreiben koennte, die ich euch aber lieber erspare. Mein neuer Suunto Cobra gibt dem Tauchen noch mehr Komfort und dank des angebauten Kompasses kann ich jetzt auch besser navigieren. Juchhu!
Die 5. Premiere’, die mir auf die schnelle einfaellt ist die Tatsache, dass ich auf meinem Rekordtauchgang 2 Schildkroeten gesehen habe, eine hat sogar in unserer Gegenwart gefressen – Blasenkoralle. So schoen!



6. und letztens hat Jan jetzt auch ein Kaertchen wo draufsteht, dass er tauchen darf, was er am letzten Tag auch mit seinen ersten Fundives getan hat. Und zwar gut. Ich bin stolz auf ihn!
Sonntag hiess es Abschied nehmen von meiner 2. Heimat in Thailand. Sicher werde ich wiederkommen, doch wer weiss was dann ist. Ich hoffe, es hat sich nicht allzu viel veraendert, doch nichts ist so bestaendig wie die Veraenderung.

Noch ein paar Schnappschuesse:






Kennt ihr das zufällig aus Findet Nemo? Na, was machen die Fische gerade fuer eine Figur?




Buddy Clement with big bubbles. Still my fav picture.




Huuuge nudis.


...and tiny ones, too.


Funny picture...








Viele Gruesse von der Wasserratte Theresa...

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Aida Cara