Mittwoch, 1. August 2007

Mal wieder über's Wochenende ins Paradies...

Was mich immer wieder an Thailand (konkret: Bangkok) fasziniert ist die Möglichkeit, das Wochenende am Strand, auf einer Insel, im Dschungel oder in der Großstadt zu verbringen. Reisen ist wirklich einfach und günstig, ob per Zug, Bus oder Flugzeug. Da sich das Ende der schönen Zeit in Thailand gerade unbemerkt und rasend schnell anschleicht und ich sage und schreibe nur noch 3 volle Wochenenden zur Erkundung habe, entschloss ich mich übers letzte Wochenende in den Dschungel zu fahren. Der Ort, der mir im tropischen Thailand neben den von Korallenriffen gesäumten Inseln des Südens am besten gefällt. Und Tauchen, das werde ich im September ausgiebig in Indonesien tun (und, ehrliche Zungen guter Beobachter behaupten, ich kenne um Koh Tao ohnehin schon jeden Fisch mit Namen, wo ich ihnen, ja, recht geben muss).
Der Khao Yai Nationalpark ist bequeme 3 Stunden von Bangkok entfernt und so wirklich ein ideales Ausflugziel, vor allem fuer Naturfreunde wie mich. So, Samstag früh nach dem Aufstehen (also nicht um 5 sondern luxusmäßig erst um 8) fuhren wir also mit dem Bus nach Pak Chong. Wieder einmal zeigte sich, dass man sich auf die bekannten Reiseführer mit den insgesamt 10 Buchstaben nach dem L und dem P kaum verlassen kann. 'Am 7/11 kann man mit dem Bus gen Nationalpark fahren.' Jut, 7/11 gibt's in Bangkok wie Sand am Meer - doch in Pak Chong fanden wir erst mal keinen. Also liessen wir uns doch tatsächlich vom penetranten Vermittler zu unserer spontan 'gewählten' Unterkunft bringen, was eine tolle Entscheidung war. Die Garden Lodge lag strategich sehr günstig (unweit des Nationalparkeingangs) und hatte neben günstigen Zimmern, einem 15000qm botanischen Garten und tollem Essen auch einen wunderschönen Pool zu bieten. Doch stop, Theresa, eigentlich waren wir ja zum Trekken da. Richtig. Am gleichen Nachmittag ging es also auf eine 1/2 Tagestour, wir besichtigten eine grosse Tropfsteinhöhle, die voller Buddhas und Hindu-Gottheiten stand, über die wir aber leider nur sehr wenig erfahren haben, da unser Guide uns lieber die 5 verschiedenen Fledermausarten an der Decke erklärt hat während ich mit dem Anhalten der Luft beschäftigt war und demzufolge wenig motiviert, Fragen zu stellen. Und Spinnen. Wir waren die ganze Zeit auf der Suche nach "Harry", wie er diese tolle Spinne liebevoll nannte und bevor wir ihn oder einen seiner Brüder nicht ausfindig machen konnten, wurden wir auch nicht aus der Höhle entlassen. Welch Freude, ich habe Harry gefunden, und konnte draussen recht bald wieder durchatmen. Mr Batman führte uns als nächstes zu einer Höhle, wo jeden Abend kurz nach 18 Uhr Millionen von Fledermäusen aufbrechen, um im Nationalpark nach Insekten zu suchen. Ein Wunder, dass ich noch so viele (Insekten) gefunden habe. Nach einer halben Stunde wurde aber auch dieses Naturschauspiel langweilig und wir fuhren relativ enttäuscht zur Garden Lodge zurueck.

Neuer Tag, neues Glück. Doch ich will mich kurz fassen. Am Sonntag wurde getrekkt was das Zeug hielt. Es ging durch den Dschungel und zwar mitten durch, wo teilweise nicht einmal Wanderwege waren, sondern einfach nur von Elefanten niedergetrampelte Wege, wenn ueberhaupt. Dieser Part hat mir am meisten Spass gemacht, auch wenn man immer aufpassen musste, dass kein Blutegel den Weg erfolgreich bis zur begehrten und wohl behüteten Menschenhaut meisterte. Als ich gerade mit dem Objektiv mal wieder irgendwo festhing, ging auf einmal eine Panik durch unsere Gruppe, unweit hörte es sich an als würde ein riesiges Ungeheuer auf uns zukommen. Unser erfahrener Guide (ihm fehlten teilweise 2 Finger, ich habe ihn nicht gefragt wieso...) war ebenso völlig eingeschüchtert von der unbekannten 'Bestie'. Und wir traten die Flucht nach hinten an, man stürzte, es war nämlich rutschig, hielt inne, rannte weiter und stand mit angstrfülltem Blick hinterm Baum. Nach der ersten Schreckensminute meinte unser Guide, es kann sich nur um einen Bären oder Elefanten handeln, und zwar einen wütenden. Nett. Also im weiten Bogen um die die Dschungelruhe störende Geräuschkulisse und warten was passiert. Siehe da, ein Elefant - aber was fuer ein riesiger! Ein toller Anblick, den ich fotografisch leider nicht besser festhalten konnte. Tut mir leid, mein Leben war mir wichtiger als ein Schnappschuss im Dschungel (hatte erst neulich ueber die Todesfälle durch Elefanten in Indien gelesen...).
Der Rest des Tages ist eigentlich nicht wirklich erwähnenswert, wir wurden am Informationscenter abgesetzt, haben uns umfassend informiert und anschliessend auf der Hängebrücke viel Spass gehabt (die kleinen Kinder aber nicht), wurden wie alle anderen Touris auch, am Wasserfall rausgelassen wo 'the beach' mit Leonardo Di Caprio gedreht wurde (Kennt wer den Film? Spielt ausschliesslich in Thailand, sagt man - habe ihn noch nicht gesehen), und waren auf einer Aussichtsplattform, als es schön regnete. Hier noch ein paar Bilder, gar nicht so einfach, aus 500 die für euch hoffentlich Interessantesten herauszusuchen.



Bats zu Hause.


Batman mit Harry.



Tausendfüssler füttern gehörte auch zum Programm.


Ziemlich viele Fledermäuse. Das Schauspiel geht mehr als eine Stunde!






Jane, looking for Tarzan. Zum Glück kommt der bald.
(was anderes - auch wegen der Blutegal trägt man am besten helle Hosen!).


Nicht nur hier wären wir ohne unseren Guide wohl aufgeschmissen gewesen.


Der gemeine Dschungelmarienkäfer. Ausserordentlich fotogen.


Ein Pilz. Possierlich, nicht?


Wer den Elefanten im Bild findet, gewinnt, ja, was ganz tolles!






Der schöne Pool.


Liebe Libelle.

1 Kommentar:

Unknown hat gesagt…

Okay, so i still need to brush up my German. But I've I'm not mistaking: your also planning on going to Indonesia?? I've been backpacking there, and thougt it wunderful! So If you needs tips....

Liebe grusse,
Judith

 

Aida Cara